DROS®-Schienentherapie

Großen Erfolg bei Diagnose und Therapie von CMD (Cranio-Mandibulärer-Dysfunktion) bietet die DROS®-Schienentherapie, die wir in unserer Praxis erfolgreich einsetzen. Ziel der Behandlung ist die Entspannung der verkrampften Muskulatur, die Aufhebung der Fehlfunktionen der Zähne und das Erreichen einer stabilen Kiefergelenkposition. Diese standardisierte Schienentherapie dauert in der Regel sieben Wochen.

Definition und Wirkungsweise der DROS®-Schiene

Im Mittelpunkt der Behandlung steht die adjustierte DROS®-Aufbissschiene für den Oberkiefer. DROS steht für Diagnose – Relaxierung – Orientierung – Stabilisierung. Die Therapie erfolgt in 2 Phasen: 1. Relaxierungsphase (DROS® I–Schiene) und 2. Orientierungs- und Stabilisierungsphase (DROS® II–Schiene).

In der ersten Phase analysiert die DROS®-Schiene (DROS I) die problematischen Fehlkontakte der Zähne in Ober- und Unterkiefer und entspannt die Kaumuskulatur.

In der zweiten Phase bewirkt die Schiene (DROS II) eine Orientierung des Unterkiefers in seine physiologische zentrische Position mit anschließender Stabilisierung dieser Position. Die DROS®-Schiene wirkt demnach diagnostisch und therapeutisch mit dem Ziel, die Biomechanik der Zähne und Kiefergelenke mit dem neuromuskulären System zu harmonisieren und zu synchronisieren. Dies gelingt durch die standardisierte Vorgehensweise in 7 Arbeitsschritten innerhalb von 7 Wochen.

Ablauf der DROS®-THERAPIE

7 Arbeitsschritte zur stabilen, physiologischen Unterkieferposition in 7 Wochen

  1. Diagnostik | Biss-Registrierung, Auswertung, Funktionsanalyse
  2. Eingliederung DROS® I - Schiene | Relaxierung der Muskulatur
  3. Eingliederung DROS® II - Schiene | Orientierung und Stabilisierung des Unterkiefers
  4. Erster Kontrolltermin | Zinnfolienkontrolle und Feinjustierung auf der Schiene
  5. Zweiter Kontrolltermin | Feinjustierung
  6. Dritter Kontrolltermin | Feinjustierung
  7. Abschlussregistrat | stabile zentrische Unterkieferposition

Erst wenn dieses Ziel erreicht ist, kann entschieden werden, auf welche Weise und in welchem Ausmaß die Störkontakte korrigiert werden können. In vielen Fällen reicht es aus, schlecht gemachten Zahnersatz auszutauschen oder eine zu hohe Füllung einzuschleifen.

Minimalinvasive Rekonstruktionen erfolgen hier vorwiegend durch metallfreien Zahnersatz, wie Veneers, Keramik-Inlays oder Keramik-Teilkronen. In einigen Fällen sind kieferorthopädische Versorgungen angezeigt. Bei fortgeschrittenem Zahnsubstanzverlust von mehreren Millimetern können auch umfangreichere rekonstruktive zahnmedizinische Maßnahmen notwendig werden, vor allem wenn Betroffene unter CMD-Symptomen leiden. In diesem Fall wird vorab ein sogenanntes Waxup erstellt, d.h. die geplante neue Zahnversorgung wird in Wachs erstellt, um mit Patient und Zahntechniker zusammen die notwendige Behandlung zu besprechen.

Herstellung der DROS®-Schiene

Die Herstellung der DROS®-Schiene erfolgt durch das spezialisierte Meisterlabor König & Weiß Dentaltechnik in München. Die fachliche Kompetenz und Erfahrung sowie die standardisierte Vorgehensweise gewährleisten eine gleichbleibend hohe Qualität dieses nachhaltigen Behandlungskonzepts. Die DROS®- Schiene wird in zwei Phasen gefertigt und feinjustiert, bis das Ziel einer harmonischen Bisslage erreicht ist.

Die durchsichtige, leichte und individuell gefertigte Kunststoffschiene für den Oberkiefer trägt der Patient überwiegend nachts.